Cembalo nach österreichischem Gusto der Mitte des 17. Jhds., mit 'Wiener Baßoktav'


Unter den wenigen überhaupt erhaltenen süddeutschen und österreichischen Cembali dieser Zeit ist eine gemeinsame Bautradition festzustellen, lassen Sie mich daher dieses Instrument hier bei den deutschen mit einordnen. Abgrenzen tun sich die österreichischen Cembali - meistenteils aus Wien kommend - am augenfälligsten durch das häufige Vorhandensein der sogenannten Wiener Baßoktav. Diese bietet eine raffinierte Anordnung der Baßtasten, die mehrfach geteilt sind und damit eine Erweiterung bis hinunter zum Kontra-F bieten, dabei das Instrument schön schmal belassend.